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HIMMELSCHLÜSSEL

EIN STÜCK HIMMEL

FÜR DICH

Was bedeutet HIMMEL für dich? Wann fühlst du dich "wie im HIMMEL"? Jede*r von uns kennt diese manchmal großen, aber viel öfter auch kleinen Momente des HIMMELS. Wäre es nicht schön, einen SCHLÜSSEL zu haben, der diese wohltuenden Erfahrungen zumindest aufschließen könnte? Wir alle können füreinander solche Schlüsselmomente sein. Davon sind wir im k+lv überzeugt.

WOCHE DER WERTSCHÄTZUNG 2024

05.02.2024 - 10.02.2024

Die Woche der Wertschätzung findet in der Woche vor den Semesterferien des Bundeslandes Tirol statt. Das ist dieses Jahr die Woche ab dem 05. Feber. Nicht nur die uns anvertrauten jungen Menschen benötigen Wertschätzung. Auch wir Pädagoginnen und Pädagogen verdienen Wertschätzung für den täglichen beruflichen Einsatz und um unserer selbst willen. Die Woche der Wertschätzung macht darauf aufmerksam und lädt ein, den Kolleginnen und Kollegen diese Wertschätzung auch einmal bewusst zu zeigen.

Nimm die Woche der Wertschätzung zum Anlass, den Kolleginnen und Kollegen deine Wertschätzung auch einmal direkt zu zeigen. Lächle sie bewusst an, lade jemanden auf einen Kaffee ein, schenke ein freundliches Wort. Du wirst überrascht sein, welche wunderbaren Reaktionen du erhalten wirst. Oder du verwendest die Kärtchen "You are magic": überreiche das Kärtchen persönlich, oder stelle es dem*der Kollegen*in auf den Platz.

Kärtchen bestellen

Du kannst die Kärtchen gerne bei uns kostenlos bestellen. Mehr Informationen dazu findest du hier.

Zauberstab-Ritual

Immer dann, wenn du ganz authentisch du selbst bist, wirkt dies wahre Wunder und deine Mitmenschen spüren deine Magie! Vergleiche es mit einem Zauberstab: Ein Zauberstab hat zwei Enden. Wenn du ihn in der Hand hältst, dann zeigt das eine eine Ende zu dir selbst, deiner einzigartigen Persönlichkeit und das, was du gut kannst. Das andere Ende ist auf die Mitmenschen gerichtet, die du mit deiner Einzigartigkeit verzauberst. Es braucht beides: Den wertschätzenden Blick auf dich selbst und auf deine Mitmenschen.

benötigtes Material

  • Zauberstab (1 für jede Person)
    Drucke die Zauberstab Vorlage auf A4 Papier aus. Rolle das Papier ein, sodass die weißen Streifen außen sind. Fixiere die Rolle mit Klebestreifen.
     
  • magische Zettel (je 1 für jede Person, insgesamt 2)
    Drucke die Vorlage aus und schneide die kleinen Zettelchen. Achte darauf, dass das Papier nicht zu dick ist. Gerne kannst du auch farbiges Papier verwenden.
     
  • Stifte
  • "you are magic" Kärtchen

Vorbereitung

  • Gestalte einen Kreis, oder rund um einen Tisch.
  • Stelle die vorbereiteten Zauberstäbe in eine Vase.
  • Lege die magischen Zettel dazu, sowie die Kärtchen "You are magic".

 

Ablauf

  1. Begrüßung
    Begrüße dein Team zu diesem magischen Moment.
    Wenn du möchtest, kannst du ein passendes Lied spielen (siehe unsere Liste mit Vorschlägen).
     
  2. Lass jede Person im Team einen Zauberstab entnehmen und stelle den Grundgedanken eines Zauberstabes vor
    • Ein Zauberstab hat zwei Enden. Ein Ende zeigt zu einem selbst, das andere zum Gegenüber.
    • Nur wer seine eigenen Fähigkeiten kennt, kann damit andere verzaubern.
    • Nur wer sich selbst wertschätzt, kann andere wertschätzen.
    • Der verteilte Zauberstab ist noch ohne Funktion. Wir wollen ihn nun aktivieren:
       
  3. Verteile die magischen Zettel
    • "meine magic ist": Die Personen im Team sollen mit dem Stift aufschreiben: Was können sie gut? Was ist ihr Talent? Was schätzen sie an sich selbst?
    • "das wünsche ich dir": aufschreiben: Was wünschen sie anderen Menschen?
       
  4. Zauberstab aktivieren: Die magischen Zettel werden klein zusammengerollt und jeweils in ein Ende des Zauberstabs gesteckt.
     
  5. Jede Person im Team nimmt ein Kärtchen "you are magic" und schreibt den Namen der Person links von sich in das Kärtchen.
  6. Nun geht es reihum: Das "you are magic" Kärtchen wird jener Person überreicht, mit dem Zauberstab angetippt mit den Worten: "you are magic", oder: "ich wünsche dir..." und dabei wird genannt, was zuvor auf den magischen Zettel geschrieben wurde.
     
  7. Abschließend bedanke dich wertschätzend beim Team.

 

Variante

Es können bereits vorbereitend die Namen der Teammitglieder in die "you are magic" Kärtchen geschrieben werden. Beim Ritual werden noch vor dem Schreiben der magischen Zettel die Kärtchen gezogen. So haben alle eine konkrete Person, für die sie den Wunsch auf den magischen Zettel schreiben. Anschließend geht es dann nicht reihum, sondern eben so, wie die Zuteilung erfolgt ist.

Liedvorschläge

  • Magic - Olivia Newton-John
  • It's a kind of magic - Queen
  • When you believe - Mariah Carey & Whitney Houston
  • Ich wünsche dir - Sarah Connor

Hinweise

  • Wenn du den Zauberstab bastelst, geht das Rollen am einfachsten über einen Stift. Achte darauf, dass der Innendurchmesser des Zauberstabes ca. 1 cm beträgt. 
  • Wenn ihr die magischen Zettel rollt, achtet darauf, dass sie recht eng gerollt werden, damit sie auch in den Zauberstab passen. Am besten geht es, wenn man den Zettel über die lange Seite rollt. Probiere es vorher auch einmal aus.

 

 

Woche der Wertschätzung 2023

Der beste Mensch bist du

Mark Forster beschreibt in seinem Lied „Chöre“, warum wir uns oft selbst im Weg stehen: Wir sind viel zu selbstkritisch, zerbrechen uns den Kopf und bleiben in Deckung. Es fällt uns schwer, uns selbst die Wertschätzung entgegenzubringen, die wir verdienen. „Ich weiß nicht, was du an mir findest?“, sagen wir manchmal. Oft ist es nämlich so, dass andere an uns besser sehen, wie wertvoll wir als Menschen sind. Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir uns gegenseitig diese Wertschätzung auch zeigen.

Im Lied heißt es dann:

Ich lass Konfetti für dich regnen.
Ich schütt dich damit zu.
Ruf dein'n Nam'n aus allen Boxen.
Der beste Mensch bist du.


Ist das nicht eine großartige Zusage? Der Beste Mensch bist du. Jede und jeder von uns, denn es geht nicht nur um das, was wir leisten, sondern um uns als Menschen in aller Einzigartigkeit.

 

Idee: Konfetti-Ritual

Wir stellen dir hier ein Ritual für das Kollegium vor. Natürlich ist das Mitmachen freiwillig!

Benötigtes Material: Konfetti, buntes Papier, Stifte, Schale, Lied Chöre von Mark Forster (z. B. über YouTube abspielen)

Vorbereitung: Gib das Konfetti in die Schale. Für jede Person ein Papier ca. A7. Versammelt euch um die Schale, jede Person bekommt Papier und Stift.

Durchführung:

  • Nach kurzen einleitenden Worten: Überlegt gemeinsam, oder auch jede*r für sich: Was macht gerade Kopfzerbrechen? Schreibt es in Stille auf das Papier.
    Impulsfragen, die dann im Liedtext vorkommen:
    • Worüber machst du dir einen Kopf?
    • Wovor hast du Schiss
    • Wobei siehst du schwarz?
    • Was bereitet dir Sorgenfalten?
    • Was ist noch nicht gut, bzw. gut genug?
       
  • Hört euch nun gemeinsam das Lied "Chöre" von Mark Forster an. Mitsingen und Mittanzen ist natürlich erlaubt!
  • Zerreißt nun eure Sorgenpapiere zu kleinen Konfetti und mischt sie zu den anderen Konfetti in die Schale.
  • Nehmt nun reihum etwas vom Konfetti, sagt eurer*m Kollegen*in: "Der beste Mensch bist du", oder: "Du bist wertvoll", oder eine andere Zusage und wert das Konfetti auf sie*ihn.
  • Abschließend könnt ihr euch darüber austauschen, wie es sich angefühlt hat, so gefeiert zu werden.

 

Gott feiert dich, und zwar so, wie du bist:

Nicht, weil du etwas geleistet hast, sondern weil du in Gottes Augen einzigartig und wertvoll bist. Manchmal zweifeln wir an uns, weil uns Anerkennung fehlt. Und meistens ist es sogar so, dass wir nur für Leistungen Anerkennung bekommen. Aber dann erinnere ich daran: Du trägst Gottes Geist in dir. Gottes Geist gibt dir Kraft gibt. Vertraue darauf, dass Gott dich sogar besser kennt, als du dich selbst kennst. Gott weiß, wie wertvoll du bist, noch bevor du irgendetwas getan hast. Gott braucht keine Leistungsschau von dir, sondern sieht dich als Mensch, zu dem Gott von Anfang an Ja gesagt hat.

Gott gibt Kraft: Gott hat uns gerufen,
nicht aufgrund unserer Taten,
sondern aus eigenem Entschluss.

(Bibel, 2 Tim 1,6-9)

Ergänzung zum Konfetti-Ritual

Das oben beschriebene Konfetti-Ritual kann mit diesen biblischen Gedanken noch etwas erweitert werden.

  • Nachdem ihr das Lied "Chöre" angehört habt:
    Verkünde die obige Schriftstelle.
     
  • Nachdem ihr die Sorgenpapiere zum Konfetti gemischt habt, könnt ihr ein Gebet sprechen:
    Gott!
    Du sagst Ja zu jedem Menschen.
    Du weißt wie es uns geht und welche Sorgen uns bedrücken.
    Bitte, sei bei uns mit deiner Geistkraft und verwandle unsere Sorgen in Freude!
    Danke, dass du an uns glaubst!
    Amen.

Ältere Beiträge

BETEN IST WIE TAGTRÄUMEN

Beten ist zuweilen wie ein Tagtraum
von jener Heimat,
deren Licht in unsere Kindheit scheint
und in der noch keiner war.

Johann. B. Metz

Dieses Zitat von J. B. Metz, einem der ganz großen Theologen unserer Zeit, ist so dicht und tiefgründig, dass man es zweimal lesen muss. Da geht es zunächst einmal ums Beten. Beten sei wie ein Tagtraum. Dies ist umso bemerkenswerter, als dass Tagträumen in unserer Gesellschaft oft eine negative Konnotation hat. Mit einem: "Träum nicht!", werden zuweilen Kinder aus ihren Tagträumen gerissen, vor allem wenn sie während des Schulunterrichts ihre Gedanken schweifen lassen. Doch Tagträumen ist mehr. Es ist ein Zustand, in dem sich der Geist öffnet für noch andere Realitäten um uns herum. Nicht umsonst weist der Neurobiologe Dr. Bernd Hufnagl darauf hin, dass erst beim Tagträumen Kreativität entsteht und so manche Geistesblitze dabei auftreten können. Auch ist es erwiesen, dass Meditation ähnliche Effekte im Gehirn auslöst. Beten verbindet uns ebenfalls mit einer anderen Wirklichkeit und öffnet den Geist auf ein Größeres hin.

Dann spricht Metz von einer Heimat, deren Licht in unsere Kindheit schien. Es ist wohl so, dass Kinder einen noch unvermittelten und ungefilterten Zugang zur Wirklichkeit haben. Verschiedene (Spiel-) Realitäten greifen widerspruchslos ineinander. Kinder haben noch dieses Urvertrauen in das Gute. Das ist wohl auch mit "Himmel" gemeint: Ein Zustand, in dem wir das ganz tiefe Vertrauen haben können, dass alles gut ist oder zumindest wird. Denn in dieser Welt muss alles Gute wohl bruchstückhaft bleiben. Das ändert aber nichts an der Verheißung und deshalb schreibt Paulus an die Gemeinde in Rom: "Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alles zum Guten gereicht." (Röm 8,28). 

Die Bibel erzählt von Jakob, dem Enkel Abrahams, folgendes:

Da hatte Jakob einen Traum: Siehe, eine Treppe stand auf der Erde, ihre Spitze reichte bis zum Himmel.
Und siehe: Auf ihr stiegen Engel Gottes auf und nieder. Und siehe, der HERR stand vor ihm und sprach: [...] Ich bin mit dir, ich behüte dich, wohin du auch gehst, und bringe dich zurück in dieses Land. Denn ich verlasse dich nicht, bis ich vollbringe, was ich dir versprochen habe.
Jakob erwachte aus seinem Schlaf und sagte: Wirklich, der HERR ist an diesem Ort und ich wusste es nicht.

Beten ist wie ein Tagtraum - wie eine Treppe, die unsere beiden Heimatwelten verbindet: Die Erde und den Himmel. Im Gebet verbinden wir diese beiden Orte wie die Engel, die auf und nieder steigen. Gott ist nicht irgendwo fern über den Woken. Gott ist tatsächlich auch hier auf der Erde, nur ist uns das nicht immer bewusst. Gott ist im Kindergarten, in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Familie, überall dort, wo Menschen sind. 

Pfingsten heißt, einander verstehen

Eine der größten Herausforderungen jedes pädagogischen Berufes ist es, mit den uns anvertrauten jungen Menschen eine kommunikative Beziehung aufzubauen und zu pflegen. Sprache ist dabei unser meistverwendetes Medium. Daher verwundert es nicht, dass Gewalt und Sprache eng verknüpft sind.

„Gewalt ist eine Grenzverletzung und geht oft mit Schweigen und Wegschauen einher. Ein Beenden von Gewalt beginnt mit dem Bilden einer gemeinsamen Sprache“ (Schneider, Stark in: AUFLEBEN 2021/2)


Dies gilt nicht nur für junge Menschen untereinander, sondern auch für uns Pädagogen*innen. Ostern ist das Fest der Überwindung von todbringender Gewalt und fi ndet seine ganz konkrete Fortsetzung im
Pfingstereignis. Gottes Geistkraft bewirkte damals, dass Menschen die Jünger*innen in ihrer eigenen Sprache reden hörten und sie so verstehen konnten:

Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. (Apostelgeschichte 2,3-4)

Eine gemeinsame Sprache zu haben wird zum Sinnbild für ein neues Miteinander im Licht der Auferstehung Jesu. Denn eine gemeinsame Sprache durchbricht die Spirale von Gewalt.

Doch was heißt das nun konkret für den pädagogischen Alltag? Eine der Voraussetzungen dafür, dass auch Pädagogen*innen ihren anvertrauten jungen Menschen nicht mit Gewalt begegnen, ist eine gemeinsame Sprache zu finden. Wie oft hat schon ein schnell dahingesagtes Wort in Kindern und Jugendlichen schwerwiegende Reaktionen hervorgerufen. Auch hier gilt: Scheinbare Kleinigkeiten sind keineswegs Kleinigkeiten. Nun ist es aber für Erwachsene oft wirklich herausfordernd, die Sprache der Kinder zu verstehen, geschweige denn sie zu sprechen. Sprache kodiert viele Inhalte und Bedeutungen. Wie kann man da herausfinden, was wirklich gemeint ist? Nicht umsonst dient Sprache auch der aktiven Abgrenzung gegenüber anderen Gruppen.

Hier kommen fünf Hinweise, was du tun kannst:

1. Du musst dazu nicht studiert haben

Es heißt in der Apostelgeschichte, dass alle erstaunt waren, dass es Galiläer waren, die so redeten. Galiläa ist eine ziemlich ländliche Gegend und die Menschen dort waren einfache Leute. Du musst nicht jedes Jugendwort auswendig können, noch Kinder- oder Jugendsprache sprechen können. Im Gegenteil: Je unvoreingenommener du den jungen Menschen zuhörst und je einfacher du selbst sprichst, umso besser. Du brauchst kein "gutes Beispiel" in hochgestochener Formulierung geben, nur weil du Lehrer*in bist. Sei du selbst.

2. Klingt blöd - gibt's nicht

Je direkter und einfacher wir also versuchen miteinander zu sprechen, umso besser wird es mit einer gemeinsamen Sprache klappen. Manche haben Angst, das könnte ihnen als Schwäche ausgelegt werden. Und ja, auch die Apostel wurden verspottet, sie hätten wohl zuviel Wein getrunken. Aber wenn es darum geht, mithilfe gemeinsamer Sprache Gewalt vorzubeugen, dann wäre das Demonstrieren von Machtverhältnissen garantiert kontraproduktiv.

3. Sprache ist mehr als Worte

Bezüglich Kommunikation haben wir im vergangenen Jahr wohl alle so einiges dazugelernt: Zoom, Skype, Videokonferenz! Und so hilfreich diese Kommunikationskanäle sind, so viele Tücken haben sie auch. Wie besser man einander doch versteht, wenn man einander präsent gegenüber ist. Viele haben gesagt: Zum Verstehen gehört auch ein Spüren der anderen Person. Das Pfingstereignis bewirkte, dass die Apostel*innen durch Gottes Geistkraft von allen verstanden wurden. Es ist eine Qualität, die sich nicht technisch machen lässt, sondern ein Geheimnis des Miteinanders bleibt. Aber wenn du das nächste Mal ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht führst und es mit einem digitalen Gespräch vergleichst, dann kannst du vielleicht etwas von dieser verbindenden Geistkraft erspüren. 

4. Ein Funke genügt

Es heißt, die Geistkraft erschien wie Zungen von Feuer. Nicht umsonst wird hier dieses starke Bild des Feuers verwendet. Einander verstehen zu wollen, gelingt nicht mit Halbherzigkeiten. Es braucht dafür inneres Herzfeuer. Eines ist klar, man wird sich dabei wohl auch mal den Mund verbrennen. Aber neues, osterliches Leben gelingt nur, wenn es von ganzem Herzen kommt. Das Gute ist: ein noch so kleiner Funke kann genügen, um ein großes Feuer zu entfachen. Starte doch einfach mal mit so einem kleinen Funken. Du wirst sehen, es wirkt.

5. Gottes Geist wirkt in allen Menschen

Apostel Petrus zitiert in seiner Rede den Propheten Joel, wo es heißt:

In den letzten Tagen wird es geschehen, so spricht Gott: Ich werde von meinem Geist ausgießen über alles Fleisch. Eure Söhne und eure Töchter werden prophetisch reden, eure jungen Männer werden Visionen haben und eure Alten werden Träume haben. (Joel 3)

Ist das nicht eine wunderbare Vision? Doch Vorsicht! Es bedeutet, dass Gott auch durch unsere Kinder und Jugendlichen spricht. Zu schnell vergessen wir das im Alltag. Aber versuche es doch einmal wirklich, den Jungen so zuzuhören, dass du vielleicht Gottes prophetisches Wort hören kannst? Jedenfalls dürfen wir darauf vertrauen, dass die ganzen Bemühungen um eine gemeinsame Sprache nicht nur an "uns Erwachsenen" hängenbleiben. Gottes Geistkraft wirkt auch in den uns anvertrauten jungen Menschen. Hören wir nicht auf zu träumen von einer Welt, in der die Menschen einander verstehen, weil sie die gleiche Sprache sprechen..

 

GEBET DER

LIEBENDEN AUFMERKSAMKEIT

Der Hl. Ignatius von Loyola (1491 - 1556) empfiehlt am Abend im Gebet Rückblick zu halten auf den vergangenen Tag. Mit Achtsamkeit wird das Geschehen in den Blick genommen. Ignatius empfiehlt folgenden Ablauf:

Dankbarkeit

Am Ende des Tages, komm zur Ruhe. Setze dich gemütlich hin. Mache dir bewusst, dass du nicht alleine durchs Leben gehen musst. Gott ist mit dir. Gott ist hält Gemeinschaft mit dir. Dafür kannst du dankbar sein.

Gebet zum Hl. Geist

Bitte nun um den Heiligen Geist, dass du die Dinge so sehen kannst, wie Gott sie sieht: nicht geringschätzend, nicht beschönigend, sondern liebevoll.

Bewusst werden

Lass nun den Tage Revue passieren, von der Früh bis zum Abend. Erinnere dich ohne zu werten an deine Tätigkeiten, Gefühle, Begegnungen.

  • Was hat dich gefreut und getröstet?
  • Was hat dich geärgert, enttäuscht?
  • Was war schmerzlich?
  • Wofür bist du Gott heute am meisten dankbar?

Wertschätzung des Tages

Komm nun mit Gott ins Gespräch.

  • Danke für alles, was gut war und gelungen ist.
  • Bitte Gott um Trost oder Versöhnung für das, was nicht gut verlaufen ist.

Entschluss für die Zukunft

Schaue nun auf die Zukunft.

  • Was erwartet dich am kommenden Tag?
  • Welche Perspektiven kann Gott dir eröffnen?
  • Wo kannst du Neues wagen und besser machen?
  • Vertraue Gott deine Hoffnungen und Befürchtungen an

Wenn du magst, schließe das Gebet mit dem Vaterunser ab.

HIMMELSCHLÜSSEL LIKÖR

Die Blüten mit Kelch bei sonnigem, trockenen Wetter pflücken. Eine Flasche zur Hälfte mit Blüten füllen und mit einem Liter Obstbrand auffüllen. Sechs Wochen lang am warmen Fenster stehen lassen und immer wieder aufschütteln, dann abseihen und filtrieren.

Die Blüten nochmals mit Wasser bedecken, einen halben Kilogramm Zucker, Zimtrinde, Gewürznelke und Sternanis hinzugeben und aufkochen. Das Zuckerwasser stehen lassen, dann filtrieren und mit dem Blütenextrakt mischen.

Nochmals zwei Wochen stehen lassen und dann abfüllen.

Der Himmelschlüssel Likör wirkt unter anderem bei Stress beruhigend.

KATHOLISCHER TIROL LEHREREVEREIN