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BLOG - LESE-ECKE

Er gibt den jungen Raben, wonach sie schreien

Impulse zum Titelbild AUFLEBEN 2018/01

Das Bild ist eine Auseinandersetzung mit zwei Versen aus dem Psalm 147:

Er bedeckt den Himmel mit Wolken, spendet der Erde Regen

und lässt Gras auf den Bergen Tirols sprießen.


Er gibt dem Vieh seine Nahrung, gibt den jungen Raben,

wonach sie schreien.

 

Aufmerksamkeitsübung

Lies zuerst diese Anleitung durch und führe sie dann aus:

Mit all unseren Sinnen ist es uns möglich Gottes schöne Schöpfung zu erfahren. Hier und jetzt wollen wir uns aber auf einen Sinn besonders konzentrieren, nämlich auf den Hörsinn.

Schließe jetzt deine Augen. Werde ganz ruhig. Wende nun deine Aufmerksamkeit den Geräuschen in deinem Umfeld zu. Was hörst du? Welche Geräusche sind laut und deutlich, wie zum Beispiel meine Stimme? Welche Geräusche sind leise und versteckt? Was nimmst du erst nach längerem, konzentrierten Hören wahr? Welche Geräusche sagen dir zu? Welche stören dich eher? Konzentriere dich nun bewusst auf ein angenehmes Geräusch.

Jetzt nimm deine Aufmerksamkeit weg vom Außen und konzentriere dich auf dein Innerstes. Was hörst du in dir? Hörst du deine Atmung? Dein Herz? Vielleicht auch deinen Bauch? Höre nun noch genauer hin. Welche Stimmen hörst du in dir? Welche Bedürfnisse melden sich? Welche Wünsche, Sehnsüchte? Was braucht dein innerer Rabe? Was braucht dein junger innerer Rabe? Welchen Raum braucht er um sich wohl zu fühlen? Was kannst du von ihm lernen? Nimm dir Zeit und höre deinem jungen inneren Raben gut zu!

Wende nun deine Aufmerksamkeit langsam wieder nach außen. Nimm deine Umwelt wahr. Die leisen Geräusche. Die lauten. Die angenehmen. Die unangenehmen. Nun öffne deine Augen!

Gebet

Gott gibt jedem das Seine:
Dem Fremden einen Willkommensgruß.
Dem Gegner eine Hand zur Versöhnung.
Dem Freund eine liebevolle Umarmung.
Dem Nachbarn einen freundlichen Gruß.
Dem Gast eine offene Tür. Der Zeit eine freie Minute.
Der Gesundheit Aufmerksamkeit. Dem Körper behagliche Ruhe.
Dem Geist einen Raum zur Entspannung.
Dem Tag einen nachsinnenden Blick.
Was braucht dein Innerer Rabe? Was braucht dein junger, innerer Rabe?

Dir, meinem Schöpfer, sage ich heute Dank.
Für Dein Hinhören auf meine Bedürfnisse und Gebete.
Für Dein Wort, das Licht und Freude in die Welt bringt,
mein Leben reich macht, Frieden und Versöhnung stiftet.
Gib, dass ich es nicht achtlos überhöre. Mach mich aufnahmebereit.
Bring dein Wort in mir zu hundertfältiger Frucht.
Amen.

 

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